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Sterile Instrumente
Von admin | 23.Februar 2011
Der letzte Termin beim Zahnarzt, das neue Tatoo auf der Schulter, die Operation im Krankenhaus oder das letzte Laborergebnis. All diese Maßnahmen haben eines gemeinsam, die verwendeten Instrumente müssen nach der Behandlung desinfiziert werden. Hierdurch soll vermieden werden, dass Krankheitserreger bei der nächsten Behandlung an den Patienten bzw. Kunden weitergegeben werden können. Auch Einweginstrumente müssen dieser Prozedur vor der Entsorgung unterzogen werden. Diese Hygienevorschrift leuchtet angesichts der großen Zahl an gefährlicher Viren und Krankheitserreger auch ein. Diese Maßnahmen zum Gesundheitsschutz sind auch gesetzlich verankert. Im Grunde soll durch die Desinfektion erreicht werden, dass totes oder lebendiges Material in einen Zustand versetzt wird, in dem eine Infektion nicht mehr möglich ist.
Doch wie geht eine solche Desinfektion von statten? Ist dies durch einfaches Reinigen getan?
Wie in allen Bereichen der Technik gibt es hier verschiedene Alternativen, um eine Desinfektion zu ermöglichen. Meist werden zur Aufbereitung der Instrumente entweder Desinfektionsbäder verwendet, oder aber man setzt auf modernste Technik. Hierbei spielt der so genannte thermische Überdruck eine besondere Rolle. der die besonders effektive Reinigung des Instrumentes ermöglicht. Im Fachjargon werden diese Überdruckbehälter auch Autoklaven genannt. Sie werden vornehmlich in der Medizin, aber auch im biologischen Sektor verwendet, um belastete Gegenstände vollends von Erregern und Keimen zu reinigen. Autoklaven sind gasdicht verschließbare Druckbehälter, welche durch Thermik und Druck die Keimlinge (z.B. Sporen von Bakterien) effektiv abtöten.
Beim Autoklav wird in vielen Geräten das Vakuumverfahren eingesetzt. Hierbei wird die Luft abgepumpt und gleichzeitig Dampf eingepumpt. Dieses Verfahren wird mehrmals wiederholt, so dass immer ein Vakuum gebildet wird.
Das Prinzip der heutigen Autoklaven wurde bereits im Jahr 1681 durch den französischen Physiker Papin patentiert. Im so genannten Papin´schen Topf konnte bereits zu dieser Zeit ermöglicht werden, dass durch Änderung des Drucks Einfluss auf den Siedepunkt des Wassers genommen werden kann. Und eben auf diesem Prinzip beruhen fast alle heutigen Druckbehälter, hier auch der Autoklav.
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