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Agrarrohstoffe – Ein Überblick
Von admin | 24.Februar 2012
Unter Agrarrohstoffe versteht man Rohstoffe, die aus der Landwirtschaft stammen und eine Nahrungs- bzw. eine Futterfunktion erfüllen. Forstwirtschaftliche Rohstoffe wie Holz oder landwirtschaftliche Erzeugnisse die für den direkten Verkehr bestimmt sind, wie beispielsweise Gemüse und Obst, werden nicht zu den Agrarrohstoffen gerechnet.
Agrarrohstoffe umfassen hingegen Getreidesorten wie Mais, Weizen, Reis etc., Hackfrüchte wie Zuckerrohr, Zuckerrüben, Kartoffeln, Ölpflanzen wie Raps, Erdnuss oder Soja und die daraus hergestellten Pflanzenöle. Auch landwirtschaftliche Rohstoffe wie Baumwolle, Kautschuk oder Biomassepflanzen (Schilf) gehören dazu.
Mittlerweile wird auch an den Börsen kräftig mit Soja, Weizen oder Baumwolle gehandelt. Lange Zeit war der Rohstoffhandel jedoch nicht die erste Wahl für private Anleger, sondern eher in Expertenhand. Auch wenn sich inzwischen immer mehr Anleger in den Markt mit Agrarrohstoffen und Rohstoffen wagen, sollte man dafür unbedingt das nötige Rüstzeug mitbringen. Denn in diesem Segment sind die Entwicklungen sehr spezifisch und unterschiedlich. Rohstoffe werden vor allem über Futures und futurebasierte Derivate gehandelt – die Anleger kaufen also nicht die Weizenären selbst, sondern vereinbaren Verträge mit fixen Laufzeiten und Preisen. Um erfolgreich zu sein, müssen viele Faktoren wie Preisentwicklung, Lieferkapazität und Lagerbestände richtig eingeschätzt werden. Experten sprechen davon, dass das Investment in Agrarrohstoffe interessante Perspektiven bietet. Vor allem in Zeiten knapper Agrarrohstoffe lohnt sich ein Investment, Einsteiger sollten auf Indizes setzen. Der Börsenindex Dax Global Agrobusiness zeigt die Performance der wichtigsten Agrarunternehmer der Welt – und ist somit ein wichtiger Indikator für die Anleger in diesem Sektor.
In den letzten Jahren sind die Spekulationen mit Agrarrohstoffen immer wieder in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit gerückt. Möglicherweise gibt es eine Verbindung zwischen den Termingeschäften mit Agrarrohstoffen und zunehmenden Marktpreisen für Grundnahrungsmittel. Mit Sicherheit konnte diese Verknüpfung jedoch noch nicht nachgewiesen werden – trotz des Engagements diverse Organisationen wie „foodwatch“, die sich bemühten, hier einen Zusammenhang herzustellen. Künftige Studien werden zeigen, inwieweit hier das Investment in Agrarrohstoffen für die Situation mitverantwortlich ist.
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