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Wie funktioniert eigentlich das Gründercoaching Deutschland?
Von admin | 21.Januar 2010
Das Gründercoaching Deutschland ist eines der wichtigsten Förderprogramme rund um die Existenzgründung. Bis zu fünf Jahre nach der Existenzgründung kann es kann von jungen Unternehmen beantragt werden. Eine Vorgründungsberatung ist allerdings im Rahmen dieses Förderprogrammes nicht möglich. Hier helfen Existenzgründerseminare.
Das Gründercoaching hilft bei allen relevanten Fragen wie Geschäftsausstattung, Design, (Online-)Marketing, Kontrolle der Finanzen, Fragen zur Organisation und anderem. Für die Erstellung von Webseiten, Flyern oder die Steuerberatung ist das Förderprogramm jedoch nicht gedacht. Diese Leistungen gelten als Fördermittelbetrug, und neben der Strafanzeige müssen Gründer mit empfindlichen Rückforderungen der Förderung rechnen.
Für wen kommt die Beratung nun in Betracht? Wer das Gründercoaching Deutschland beantragt und eine Bewilligung für den Gründungszuschuss oder das Einstiegsgeld vorweisen kann, hat die größten Vorteile: 90% der Nettoberatungskosten werden von der KfW Mittelstandsbank übernommen. Insgesamt können die Beratungskosten bis zu 4.000 Euro netto umfassen, von denen ein Gründer dann nur 400 Euro netto selbst zahlen muss. Für die Beantragung dieser Förderung haben Gründer allerdings nur ein Jahr Zeit, und zwar ab dem Zeitpunkt der Gründung.
Wer die Frist von einem Jahr überschritten hat oder erst gar nicht aus der Arbeitslosigkeit heraus gründet, bekommt einen Zuschuss von 50% der Nettoberatungskosten (gilt für ehemalige alte Bundesländer und Berlin) oder einen Zuschuss von 75% der Nettoberatungskosten (ehemalige neue Länder). Die Beratungskosten können in diesem Fall jedoch bis zu 6.000 Euro netto betragen, von denen dann die Hälfte, also bis zu 3.000 Euro, selbst getragen werden müssen.
Generell gibt es bei beiden Modellen keine Verpflichtung, die Höchstbeträge auszuschöpfen. Ein Beratungsvertrag kann auch über einen Betrag von beispielsweise 2.000 Euro netto abgeschlossen werden. Wer mit einem schmalen Budget kämpft und eine 90%ige Förderung bekommt, muss also nur noch 200 Euro netto aus eigener Tasche bezahlen. Die Umsatzsteuer muss von den Unternehmen selbst getragen werden. Nur für Unternehmen, die keine Umsatzsteuer in Rechnung stellen (Kleinunternehmer oder z. B. Gesundheitsberufe) bezahlt der Staat auch die Umsatzsteuer anteilig. Ein guter Berater informiert über alle Modalitäten und überlässt dem Gründer, wie viel Leistung er in Anspruch nehmen möchte.
Das Förderprogramm Gründercoaching Deutschland wird über die KfW Mittelstandsbank abgewickelt. Diese wird den Gründern gegenüber von so genannten Regionalpartnern vertreten. In der Regel sind das die örtlichen Industrie- und Handelskammern oder die Handwerkskammern. Eine direkte Kommunikation mit der KfW Mittelstandsbank ist für die Interessenten des Gründercoachings nicht möglich. Beim Antrag und beim Herausfinden des richtigen Ansprechpartners hilft in der Regel der Berater, den sich die Gründer zum Beispiel nach Besuch eines Existenzgründerseminars ausgewählt haben.
Um zeitliche Probleme zu vermeiden, ist eine rechtzeitige Suche nach einem geeigneten Berater sinnvoll. Auch die Antragstellung sollte rechtzeitig erfolgen, denn die Fristen von einem Jahr oder von fünf Jahren orientieren sich nicht an dem Datum, zu dem der Antrag abgegeben wird. Vielmehr ist der Zeitpunkt relevant, zu dem das Bewilligungsschreiben von Seiten KfW beim Gründer eingeht. Wer rechtzeitig aktiv wird und sich um einen Berater bzw. das Gründercoaching Deutschland kümmert, bekommt das Gründercoaching in der Regel auch bewilligt. Das hilft einem jungen Unternehmer sehr, die Selbständigkeit mit allen Themen erfolgreich und professionell zu gestalten.
Author adminTopics: Finanzen & Wirtschaft | Kommentare deaktiviert für Wie funktioniert eigentlich das Gründercoaching Deutschland?
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