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Andrew Terker – Das Anti-Selbst
Von admin | 9.August 2010
Andrew Terker beschreibt in seinem Essay das Anti-Selbst, eine Energiestruktur, die entsteht, nachdem die Seele zu Lebzeiten „den Körper verlassen“ hat. Dieser Vorgang geschieht bereits bei kleinen Kindern. Nur selten verliert ein Kind ganz seine Seele. Den Sozialisierungsprozess der Gesellschaft könnte man aber gut als „Entseelungsprozess“ bezeichnen, so Andrew Terker.
Seit jeher geht man davon aus, dass wir das menschliche Befinden bzw. die menschlichen Umstände als gegeben akzeptieren müssen und dass es keine Möglichkeit oder Chance gibt, zu Lebzeiten davon befreit zu werden. Das ist sowohl die Einstellung der kirchlichen Institutionen in der westlichen Welt, als auch eine der wichtigsten und grundlegendsten Theorien der menschlichen Gesellschaft. Andrew Terker betont, dass diese Theorie falsch ist.
Andrew Terker – Wie oder was ist das Anti-Selbst?
Das Anti-Selbst sucht Isolation, Trennung, Konkurrenz und Selbstdefinition durch massive Blockaden und durch die Grundhaltung, das Leben sei ein Kampf. Es ist eine vollkommen programmierte und relativ komplizierte Bewusstseinsstruktur, die auf Angst basiert. Diese Bewusstseinsstruktur hat gelernt, alles, was für sie fremd und ungewohnt ist, zu hassen und ihre eigenen Grenzen der Trennung aufrecht zu erhalten – hinter tiefen Mauern, die eine Trennung, nicht nur vom Rest der Menschheit, sondern auch vom Kosmos zur Folge haben. Diese Struktur ist weder fähig, Beziehungen noch wahrhaftige eigene Gedanken zu haben, heisst es weiter im Text von Andrew Terker. Das Anti-Selbst hat grosse Schwierigkeiten, andere als gleichwertig zu sehen; entweder sind sie besser und grösser oder schlechter und weniger wert. Die einzige Ordnung, die das Anti-Selbst kennt, ist die der Hierarchie. Es fühlt sich sehr wohl und behaglich in einer Hackordnung, wo es seinen Platz findet. Das Anti-Selbst hat über einen langen Zeitraum gelernt, Kompromisse zu machen bzw. die Gedanken und Glaubenssätze von anderen anzunehmen und sich somit geistig bevormunden zu lassen. Tatsächlich kennt und versteht es nichts anderes. Das Anti-Selbst vertraut generell den Medien, den sozialen, religiösen und politischen Führern. Diese füttern es, buchstäblich im Sinne des Wortes, geistig mit Gedanken und Mustern, die in der Gesellschaft anerkannt sind.
Andrew Terker – Die Seele ist ganz anders. Sie kennt nur Wahrheit.
Die menschliche Sprache stellt für die Seele häufig ein Problem dar. Die Worte „vielleicht“, „könnte“ oder “müsste“ haben für sie keine Bedeutung. Die Seele kennt weder verschiedene Ebenen von Erfahrungen, noch verschiedene Unterpersönlichkeiten. Darüber hinaus versteht sie auch nicht die Worte „Meinung“ oder „Glaube“. Die Seele hat keine Meinung und keinen Glauben. Sie weiss einfach nur. Nichts ist für sie konditional. Dinge existieren oder existieren nicht. Worte haben für die Seele nichts mit Wahrheit zu tun. Die Seele ist Energie, und sie „liest“ Energie. Sie weiss, was wahr ist und was nicht, so Andrew Terker.
Die Seele hat kein Interesse daran, mit Hilfe von neuen Illusionen Aspekte der Persönlichkeit zu kreieren, so wie menschliche Persönlichkeiten es tun. Persönlichkeiten, bzw. das Anti-Selbst, identifizieren sich mit ihrem Beruf, Status, Besitz, ihrer sozialen und wirtschaftlichen Klasse und ihrer Frisur und Kleidung. Seelen tun das nicht. Sie geniessen eine Art von Individualität, die sich Persönlichkeiten nicht vorstellen können.
Andrew Terker – Das 21. Jahrhundert ist die Zeit der Entdeckung der Seele
Das Anti-Selbst ist ein Gefängnis, aus dem wir uns sehr wohl befreien können. Diese Befreiung ist die Grundtendenz des 21. Jahrhunderts. Allerdings sind sich noch sehr wenig Menschen über die evolutionären Veränderungen bewusst, die in uns begonnen haben.
Author adminTopics: Lifestyle | Kommentare deaktiviert für Andrew Terker – Das Anti-Selbst
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